KAoA

Die Liebfrauenschule nimmt an der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ teil und führt in diesem Rahmen verschiedene Standardelemente durch, durch die ein systematischer Prozess, beginnend ab der Jahrgangsstufe 8 bis hinein in eine Ausbildung bzw. alternative Anschlusswege, definiert wird.

Sie umfasst Elemente:

  • zu einer halbjährlichen begleitenden Beratung in der Schule durch Lehrer, durch die Bundesagentur für Arbeit und anderer externe Partner,
  • zu schulischen Strukturen (Curricula, Studien- und Berufswahlkoordinatoren/innen),
  • zum Portfolioinstrument „Berufswahlpass“,
  • zur Potenzialanalyse, Kompetenzfeststellung und Berufsfelderkundung,
  • zu Praxisphasen und ihrer Verbindung mit Unterricht,
  • zu einer koordinierten Gestaltung des Übergangs inklusive einer Anschlussvereinbarung. Dazu wird das Instrument der individuellen Begleitung der Jugendlichen im Sinne einer Verantwortungskette schrittweise ausgebaut.

Nützliche Hilfen und Internetlinks

Das Internet bietet eine Fülle an Informationen. Gerade im Bereich der Berufswahlorientierung gibt es viele empfehlenswerte Angebote, mit denen man sich umfassend informieren kann. Der Prozess der Berufswahlorientierung fordert immer wieder Eigeninitiative. Diese Auflistung soll dabei behilflich sein.

Alle Hintergrundinformationen des Ministeriums für Schule und Bildung rund um die berufliche Orientierung!

Planet-Beruf ist ein umfangreiches Informationsangebot der Bundesanstalt für Arbeit zur Berufswahlvorbereitung für Schüler/innen und Eltern.
Die Seite hilft bei der Orientierung, Informationsbeschaffung und Entscheidung. Es bietet beispielsweise sehr gute Informationen zum Thema Bewerbungstraining.

Du hast noch gar keine Ahnung, wohin dein beruflicher Weg gehen soll? Dann ist der BERUFE Entdecker für dich genau richtig. Aber auch wenn du schon ungefähr weißt, welchen Beruf du ergreifen möchtest, kannst du mit dem BERUFE Entdecker prüfen, ob deine Interessen auch zu deinem Wunschberuf passen.

Berufsinformationen einfach finden – die Datenbank für Ausbildungs- und Tätigkeitsbeschreibungen der Bundesagentur für Arbeit ist mit ihren Suchfunktionen eine übersichtliche Hilfe bei der Informationsbeschaffung.

Das Filmportal der Bundesagentur für Arbeit zu vielen Ausbildungs- und Hochschulberufen.

Anhand deiner ermittelten Stärken hilft „Check-U“ dir herauszufinden, mit welchen der vielen Ausbildungsberufe und Studienfelder du dich bei deiner Berufsorientierung näher beschäftigen solltest.

Kursnet ist Deutschlands größte Datenbank zum Thema Berufe.

Hier findet man eine Vielzahl von Jobangeboten.

Potenzialanalyse in Jahrgang 8 und 9

In der Klasse 8 beginnen alle Schülerinnen mit ersten Überlegungen zum Thema Berufswahl, die in einer Potenzialanalyse münden. Sie ermöglicht es ihnen, durch Selbst- und Fremdeinschätzung sowie durch handlungsorientierte Verfahren ihre Potenziale und Stärken zu entdecken. Basierend auf diesen Erkenntnissen schließen sich im 2. Halbjahr der Klasse 8 die Berufsfelderkundungen an. Hier sollen die Schülerinnen erste praxisnahe Erkenntnisse über die Berufswelt durch eigene aktive Teilnahme erhalten.

In der Jahrgangsstufe 9 wird die Berufsorientierung an der Liebfrauenschule mit einer weiteren leistungsbezogenen Potenzialanalyse, basierend auf psychologischen Test- und Fragebogenverfahren zur Eignungsdiagnostik für die anstehenden Berufsentscheidungen, die im 1. Halbjahr durchgeführt wird, weitergeführt. Bei der Potenzialanalyse arbeiten die Schülerinnen einen Schultag lang im Klassenverband an 4 Modulen. Dabei werden sie von Trainern der Firma Human Factor Services (ein externer Bildungsträger aus Schwelm) angeleitet; die Klassenlehrer begleiten die Schülerinnen dabei. Die Module sind:

1. Modul Abfrage zu Berufsinteressen
2. Modul logisches Denken
3. Modul „physikalisches Denken“
4. Grundkompetenzen Deutsch bzw. Mathematik

Praktikum in Jahrgang 8 und 9

Am Ende der Klasse 9 absolvieren die Schülerinnen ein zweiwöchiges Berufspraktikum, das durch die Schule organisiert und begleitet wird. Hier sollen vor allem direkte Einblicke in die Berufswelt erfolgen. Während des Praktikums werden die Schülerinnen von ihren Klassen- bzw. Politiklehrern betreut. Sie dokumentieren ihre Erfahrungen und Beobachtungen in einem Praktikumsbericht und sammeln darüber hinaus Dokumentationsmaterial, um nach dem Praktikum eine Präsentation zu ihrem Ausbildungsberuf zu erstellen.

Die Schülerinnen präsentieren ihre Recherchen im Rahmen einer Ausstellung, zu der besonders die Mitschülerinnen der Jahrgangs-stufe 8, die Eltern sowie Lehrer eingeladen sind. Die Berufsberaterin der Agentur für Arbeit begleitet und unterstützt die Nachforschungen der Schülerinnen, außerdem informiert sie die Schülerinnen in den einzelnen Klassen und in regelmäßigen Sprechstunden im Schulgebäude.

Bewerbertraining

Die Schülerinnen der Liebfrauenschule können die Durchführung von Einstellungstests und Vorstellungsgesprächen mit Hilfe von externen Partnern (Barmer GEK und Fa. Bofrost) trainieren.

Berufsberatung

An der Liebfrauenschule nutzen viele unserer Schülerinnen den „Girls‘ Day – Mädchen Zukunftstag“, in der zweiten Hälfte der Klasse 8, um an einem Tag insbesondere handwerkliche, technische und naturwissenschaftliche Arbeitsbereiche hautnah zu erleben. Zentrales Ziel dieses Vorhabens ist es, das Berufswahlspektrum der Mädchen zu erweitern.

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Die Klasse 9 nimmt diesen Impuls weiter auf. Ausgehend von einer klassenspezifischen Beratung durch die Agentur für Arbeit, mit vielfältigen Hinweisen zur Informationsbeschaffung über gewünschte Berufe, schließen sich individuelle Beratungen für jede Schülerin an. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zu Einzelgesprächen mit der Berufsberatung an den jeweiligen Elternsprechtagen in unserer Schule.

Parallel zu diesen Beratungen haben in Jahrgang 9 alle Schülerinnen die Möglichkeit, sich mit Hilfe des neugeschaffenen mobilen Berufsinformationszentrums (BIZ) und dem Besuch einer Berufsstartermesse der Industrie- und Handelskammer Niederrhein über Ausbildungsberufe zu informieren. Hier können selbstständig weitere Informationen zu einzelnen Berufs-wünschen eingeholt werden.

Bedingt durch die Lage unserer Schule an der Grenze zu den Niederlanden werden den Schülerinnen mit dem Fremdsprachenschwerpunkt Niederländisch Möglichkeiten zur Berufsausbildung in unserem Nachbarland aufgezeigt. Dies erfolgt zum einen durch die unterrichtliche Thematisierung, aber auch durch einen direkten Besuch bei einer weiterführenden Ausbildungsschule in den Niederlanden, dem ROC Nijmegen, zu dem auch besonders die Eltern eingeladen sind.

Berufsberaterin

Alle Schülerinnen erhalten die Chance einer persönlichen Beratung durch die Berufsberaterin der örtlichen Arbeitsagentur Frau Helders. Ihr geht es nicht nur um Noten, sondern um die Beratung und Unterstützung. Sie ist zweimal im Monat an der Schule und hat ein offenes Ohr für Jugendliche, die auf der Suche nach dem zu ihnen passenden Beruf sind.

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Sie hilft bei der Vermittlung von Ausbildungsstellen und informiert über die Angebote der weiterführenden Schulen. Zudem führt Frau Helders Klassenbesuche und Elternabende durch.

Die genauen Termine und Kontaktdaten können dem Aushang in der Pausenhalle eingesehen werden. Für die regelmäßigen Sprechtermine können sich die Schülerinnen in Listen eintragen. Sollten Eltern mit zu einem Termin in die Schule kommen wollen, kann die Anmeldung über das Sekretariat erfolgen.

Studien- und Berufswahlkoordinatoren
Alle Maßnahmen zur Berufswahlorientierung werden durch Herrn Möller und Frau Siegel koordiniert und geplant. Sie stehen bei Fragen und Anregungen zur Verfügung. Beide sind über das Sekretariat erreichbar.

Besuch Ausbildungsmesse

In der Klasse 10 bekommen die Schülerinnen Hinweise zu Ausbildungsplätzen, aber auch Informationen zu den Ausrichtungen der weiterführenden Schulen in der näheren Umgebung. An einem Schultag stellen sich die Gymnasien und Berufskollegs mit ihren speziellen Profilen den Schülerinnen der zehnten Klassen vor. Darüber hinaus können die Schülerinnen an „Kennenlerntagen“ der weiterführenden Schulen teilnehmen. Die Berufsberatung steht der Klasse 10 für weitere individuelle und ausführliche Beratungen zur Verfügung. Das geschieht in Schulsprechstunden am Schulmorgen, teilweise auch bei separaten Terminen im Arbeitsamt. Außerdem erhalten die Schülerinnen Hinweise zu Berufsinformationsbörsen und bekommen auf Wunsch Informationen zu gemeldeten Lehrstellen.

Verpflichtend ist für die Schülerinnen der Klasse 10 der Besuch der Berufsmesse „vocatium“. Die vocatium-Messen ermöglichen euch gut vorbereitete, überwiegend terminierte Gespräche mit den Berater/innen der Aussteller (Ausbildungsbetriebe, Fachschulen, Hochschulen und Institutionen).

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